Dein Hund zeigt Unsicherheit oder Angst gegenüber Menschen, Umweltreizen, Geräuschen, Gewitter? Er zeigt Trennungsstress oder ist in Bezug auf viele Dinge unsicher?
Solch situatives Verhalten fordert den/die Hundehalter*in oft heraus. Wie soll ich meinem Hund begegnen? Und wie verhalte ich mich richtig, um meinen Hund bestmöglich zu unterstützen?
Gemeinsam schauen wir uns an, wie die Ängste Deines Hundes ursprünglich entstanden sind und welche heutigen Umstände dazu führen, dass die Ängste weiterhin bestehen.
Anschließend werden wir einen auf Euch zugeschnittenen Plan entwickeln. Dieser beinhaltet Trainingsmaßnahmen, Übungen zur Steigerung des Selbstbewusstseins, Übungen für Stressabbau und mehr Ruhe sowie begleitende Naturheilkunde.
Letztere hat sich bei dem Thema Angst sehr bewährt. Die Kombination wird Dir Selbstvertrauen, mehr Orientierung und das nötige Wissen geben, um Deinen Hund sicher durch den Alltag zu führen.
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Zu Deinem Kennenlern-Termin treffen wir uns online oder am Telefon und klären Deine Fragen zu dem Thema, das Dich und Deinen Hund gerade beschäftigt. Außerdem legen wir die ersten Trainingsstunde fest.
Ich erinnere mich noch heute gut an den Tag, an dem Yura bei mir einzog. Es ist nun 13 Jahre her. Yura kam aus Spanien, von einer Tierschutzorganisation. Ich habe Yuras Foto gesehen und mich verliebt. Eine Woche lang musste ich jeden Tag an diesen Hund auf dem Foto denken, dann habe ich die Organisation angerufen. Der Hund sei jetzt elf Monate alt, und er könne schon in zwei bis drei Wochen nach Deutschland gebracht werden, wenn ich ihn sofort adoptierte.
Ich habe zugestimmt, das würde ich heute wohl anders machen ;-).
Zwei Wochen später kam Yura am Flughafen an. Als ich sie das erste Mal sah, lag sie zusammengekauert in einer Ecke ihrer Flugbox und hat sich vor Angst nicht gerührt.
Sie wurde herausgeholt und mir auf den Arm gegeben. Als wir zuhause ankamen, hatte sich ihr eingefrorener Zustand etwas aufgelöst, nun schnappte sie wild um sich. Irgendwie schaffte ich es dennoch, sie in die Wohnung zu tragen. Dort verschwand sie unter einem Tisch und kam zwei ganze Tage nicht heraus, nicht um sich zu erleichtern, nicht zum Trinken, nicht zum Fressen. Der erste „Türöffner” war gebratenes Hähnchen vom Grill, da konnte sie nicht widerstehen. Von nun an ging es mit uns Beiden bergauf. Stadt und fremde Menschen waren jedoch weiterhin die Hölle. Sie lief mehr seitwärts als vorwärts über die Straßen, die Rute schien unter dem Bauch festgenäht zu sein, und sie drückte sich bei jedem Geräusch auf den Boden. Kurzum – es war ein erbärmliches Bild, und natürlich habe ich mir viele Vorwürfe gemacht, Yura diesem Stress auszusetzen. Ich habe Überlegungen angestellt, wo es ihr vielleicht besser gehen würde, aber eine richtig gute Idee war mir nicht gekommen. Also machte ich weiter. Ich versuchte, ihr positive Erlebnisse zu verschaffen und gute Möglichkeiten zu bieten, um möglichst stressfrei sie selbst zu sein.
Langsam machten wir Fortschritte. Es dauerte viel länger als ich gedacht habe, der Weg war steinig mit einigen Rückschritten, jedoch bewegte sich etwas. Yura bewegte sich. Heute kommt sie gut durch das Leben. Heute wohnen wir am Stadtrand, was vieles einfacher gemacht hat. Aber auch wenn sie mal mit mir in die Stadt muss, klappt es mittlerweile sehr gut. Ich habe gelernt, mit Angst und Unsicherheit umzugehen, und ich weiß heute, dass man Geduld, Zuversicht und Mut für Veränderungen braucht, aber es lohnt sich!!!